Kanadische und Spätblühende Goldrute

Solidago canadensis und S.gigantea Synonym: S. serotina

 

Herkunft: Nordamerika
Wuchsorte: Trockenrasen- und Brachflächen; entlang von Bahnlinien und Strassenränder
Probleme: Verdrängung von Arten

Die Kanadische und die Spätblühende Goldrute stammen aus Nordamerika und werden als Zierpflanzen und Bienenweide kultiviert. Sie breiten sich auf Magerwiesen und Brachflächen, etwa entlang von Bahnstrecken, stark aus. Die Spätblühende Goldrute besiedelt häufiger auch feuchte Standorte wie Auen oder Uferbereiche. Die bis zu 20‘000 Samen pro Stängel werden mit dem Wind verbreitet. Sie bleiben aber im Gegensatz zu anderen problematischen Arten kaum länger als bis zum Folgejahr keimfähig. Zudem verbreiten sich die Pflanzen auch mit Wurzelausläufern. So entstehen in kürzester Zeit dichte Bestände, die andere Pflanzen verdrängen können oder diese gar nicht erst aufkommen lassen. Beide Goldrutenarten haben in Europa kaum natürliche Feinde, während sich in ihrer Heimat etwa 290 Frassinsektenarten von der Kanadischen Goldrute ernähren.

Bei der Bekämpfung von Goldruten gilt es, die Samenbildung zu unterdrücken und somit eine Ausbreitung und weitere Keimung in der Fläche zu verhindern. Bereits etablierte Bestände können nur zurückgedrängt werden, indem das Rhizom geschwächt bzw. zerstört wird. Beim Umgang mit Schnittgut und durchwachsenem Bodenmaterial ist Vorsicht geboten, denn die Pflanzen können sich bei falschem Umgang noch weiter verbreiten.

 

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Goldrute
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Goldrute
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