Drüsiges Springkraut

Impatiens glandulifera

 

Herkunft: Himalaja
Wuchsorte: nährstoffreiche, feuchte Standorte
Probleme: Ufererosion, Verdrängung von Arten

Natürlicherweise im Himalaja beheimatet kam das Drüsige Springkraut als Zierpflanze in unsere Gärten. Es besitzt mit zahlreichen Drüsen besetzte Blätter, die einen süsslichen Duft verbreiten. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Standorte und besiedelt Auenwälder, Uferzonen und Waldschläge. Die einjährige Pflanze besitzt Samenkapseln, deren Klappen bei der Reife aufspringen und die Samen weit herausschleudern. Durch diesen sehr effektiven Mechanismus und die Verdriftung der Samen im Wasser kann sich das Drüsige Springkraut sehr rasch ausbreiten.

Die grossflächigen und sehr dichten Bestände bilden ein Problem: In Wäldern verhindert starker Springkrautbewuchs die Verjüngung von Bäumen und Sträuchern. Entlang von Gewässern wird die einheimische Ufervegetation verdrängt. Sterben im Herbst die Stängel ab, so bleiben offene Stellen zurück, die erodieren können.

An Springkraut-Standorten bilden sich grosse Samenreservoirs im Boden. Bei Unterhalts- und Erdarbeiten muss deshalb darauf geachtet werden, dass der samenhaltige Boden nicht verschleppt wird.